In der Weimarer Zeit war der Tag der Arbeit nur ein einziges Mal, und zwar im Jahre 1919, gesetzlicher und arbeitsfreier Feiertag. Der nicht arbeitsfreie 1. Mai des Jahres 1926 fiel auf einen Samstag, an dessen Nachmittag der Stettiner BC von 1919 den sudetendeutschen Arbeiterverein Gleichheit Weißkirchlitz empfing.
Die "Freie Sport-Woche" kommentierte ihre Bildeindrücke so: "B.C.-Verteidiger bei der Abwehr. Die Mietskasernen geben gerade nicht den schönsten Hintergrund für ein Spielfeld ab. Man wird bei Betrachtung eines solchen Bildes und auch beim Aufenthalt auf solchem Platze das Gefühl der drückenden Großstadt-Häuserenge nicht los. Aber leider muss die Großstadt froh sein, wenn sie noch solche Plätze auftreiben kann. Wo es aber möglich ist, soll man lieber einige Wegminuten weiter nicht scheuen, um völlig im Freien mit dem Platze zu sein."
Etwa 2500 Interessierte wohnten bei bestem Wetter dem Festtags-Match bei und erfreuten sich an 4 zu 1 Toren. Die Fahnen auf der anderen Seite des Platzes sind jedoch keine Winkelemente der Fans. Die "Freie Sport-Woche" klärt auf über das, was wir dort im Winde flattern sehen: "Die nebenan befindlichen Schrebergärten zeigen zur Feier des Tages reichen roten und schwarz-rot-goldenen Flaggenschmuck."
|
|